"Portugal ist seit jeher oder seit langer Zeit, zumindest seit dem Zweiten Weltkrieg, dafür bekannt, dass es große Anstrengungen zur Aufnahme von Flüchtlingen unternimmt, und das war auch im Laufe der Zeit so, aber das bedeutet nicht, dass alles perfekt ist", sagte Marcelo Rebelo de Sousa vor Journalisten.
Mit Blick auf die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen durch russische Staatsbürger in Portugal in Setúbal erklärte der Staatschef, man dürfe "einen Baum, gegebenenfalls einige Bäume, nicht mit dem Wald verwechseln".
Marcelo Rebelo de Sousa fügte hinzu, dass es keine menschliche Perfektion gibt, und bekräftigte, dass sich alle Portugiesen um die Aufnahme von Flüchtlingen bemühen und dass die internationale Gemeinschaft dies anerkennt.
"Die portugiesische Gesellschaft als Ganzes, die Familien, die Portugiesen, die Solidaritätsinstitutionen und die Behörden sind bestrebt, die Flüchtlinge gut aufzunehmen, und zwar auf faire und transparente Weise und ohne die Grundsätze, die die Menschenrechte betreffen, in Frage zu stellen", betonte er.
Allerdings, so betonte er, könne es hier und da einen "Einwand und ein Problem" geben.
Und im Zweifelsfall sollte man eben diesen Zweifeln nachgehen, schloss er.