Die Jugendarbeitslosigkeit ist in der Europäischen Union(EU) im Jahr 2021 von 13,3 % auf 13 % im vergangenen Jahr gesunken. Die höchsten Jugendarbeitslosenquoten sind in Südeuropa zu finden, wobei Portugal mit 15,9 % über dem EU-Durchschnitt liegt, wie aus den von Eurostat veröffentlichten Daten hervorgeht.
Die Zahl der jungen Menschen zwischen 15 und 29 Jahren, die arbeitslos waren, stieg im ersten Jahr der Pandemie an, ging aber im zweiten Jahr zurück, und zwar stärker als die allgemeine Arbeitslosenquote.
Betrachtet man die EU-Länder, so stellt man fest, dass die höchsten Jugendarbeitslosenquoten im Süden zu finden waren: In 23 Regionen waren 30,0 % oder mehr der 15- bis 29-jährigen Arbeitskräfte arbeitslos. Die höchsten Werte wurden in den meisten peripheren oder abgelegenen Regionen verzeichnet: Autonome Stadt Ceuta (56,0%) und Autonome Stadt Melilla (41,9%) (beide in Spanien), Ostmakedonien, Thrakien (45,1% ) und Westmakedonien (42,3%) (in Griechenland), Mayotte (43,0%) in Frankreich und Sizilien (40,1%) in Italien.
Auch in Portugal ist die Jugendarbeitslosigkeit überdurchschnittlich hoch. Sie liegt landesweit bei 15,9 %, und unter den Regionen weist Madeira die höchste Quote auf (21,1 %), gefolgt von der Algarve (19,4 %) und den Azoren (17,2 %). Im Großraum Lissabon liegt die Quote bei 16,1 %, während sie in den anderen Regionen des Landes bei etwa 15 % liegt.
Andererseits wurden die niedrigsten Jugendarbeitslosenquoten im Jahr 2021 in den östlichen Regionen der EU verzeichnet: vier Regionen in der Tschechischen Republik (z. B. Jihozápad, die mit 3,7 % die niedrigste Quote unter den Regionen der NUTS-Ebene 2 aufwies), drei Regionen in Ungarn (darunter Budapest (4,8 %) und Wielkopolskie (4,0 %) in Polen.