"Wir gehen davon aus, dass im Januar keine größeren Veränderungen eintreten werden. Es ist aber unmöglich, irgendwelche Vermutungen für den Rest des Jahres anzustellen, weil es von Faktoren abhängt, auf die uns kein Analytiker eine Antwort geben kann", sagte der Generalsekretär des Nationalen Verbands der Milcherzeugergenossenschaften (Fenalac), Fernando Cardoso.
Im gleichen Sinne äußerte sich der Generalsekretär des Verbandes der Milcherzeuger von Portugal (Aprolep), Carlos Neves, dass es derzeit keine Anzeichen für eine Erhöhung des Milchpreises, der an die Fachleute des Sektors gezahlt wird, gibt und folglich auch nicht für den Betrag, den der Endverbraucher zahlt. "Wenn überhaupt, dann nur sehr geringfügig", betonte er.
Der Preis für Milch und Milcherzeugnisse ist seit Februar gestiegen, eine Entwicklung, die die Erzeuger als verspätet und abrupt ansehen, die aber angesichts des Drucks, den die Produktionskosten seit 2021 auf den Sektor ausüben, notwendig ist.
"Im Fall von Milch und Milchprodukten stellt sich eher die Frage, warum es so spät passiert ist. Wir haben schon vor dem Krieg in der Ukraine mit einem enormen Anstieg der Energie- und Futterkosten für die Tiere zur Milchproduktion gelebt", verteidigte sich der Generalsekretär des Nationalen Verbands der Erzeugergenossenschaften. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar ließ die Preise für Energie und Getreide in die Höhe schnellen.