Mit dem Motto "Alles ist auf die Natur reduziert" bewirbt sich Braga um den Titel "Grüne Hauptstadt Europas 2026" und folgt damit einem aktuellen Trend zur Förderung der Nachhaltigkeit, dem auch andere europäische Städte folgen sollen. Die Europäische Kommission vergibt diese Auszeichnung an Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern, die sich durch soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit auszeichnen.
Der Bürgermeister von Braga, Ricardo Rio, hob hervor, dass Capital Verde "mehr als nur eine Reihe von Indikatoren ist, sondern ein Prozess der Umgestaltung eines Gebiets, um es immer nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen", und fügte hinzu, dass "das ist, was wir in den letzten Jahren getan haben". Der Bürgermeister erinnerte daran, dass "eine grüne Hauptstadt keine perfekte Stadt ist", da es immer Lärm, Verschmutzung, Umweltvorfälle und/oder umgestürzte Bäume geben wird. Er fuhr jedoch fort, dass "Braga derzeit im Rennen ist, weil es über reale, beobachtbare Voraussetzungen verfügt, um diese Auszeichnung zu erhalten". Ricardo Rio zufolge besteht eines der Ziele darin, dass andere europäische Städte dem Beispiel von Braga folgen.
Einer der Schätze Bragas ist der Parque das Sete Fontes, der sich über 90 Hektar erstrecken wird und nach Angaben der Stadtverwaltung "der größte denkmalgeschützte Ökopark des Landes" ist. Ein weiterer wichtiger Ort ist der Monte do Picoto, "der 2018 mit 21,2 Hektar zum größten städtischen Urwaldpark des Landes wurde". Zu den Höhepunkten gehören auch der vier Kilometer lange Ecovia do Este, ein 76 Kilometer langer Radweg, der 2025 fertiggestellt sein wird, sowie die Restaurierung des drei Hektar großen Parque das Camélias und des vier Hektar großen Parque do Bom Jesus, bei der einheimische Pflanzen gepflanzt und invasive Pflanzen ausgerottet werden sollen.