Die einzigartige Pop-up-Ausstellung "THEATROS" der brasilianischen Künstlerin Flávia Junqueira besteht aus mehr als 1.000 Ballons in einer ephemeren, immersiven Installation. Die exklusive Ausstellung fand am 27. Juli für nur acht Stunden im Teatro Tivoli BBVA in Lissabon statt.


Die Arbeit von Flavia Junqueira konzentriert sich auf die Fotografie von Installationen, die von der Künstlerin entworfen und an Ort und Stelle in Theatern und Räumen von kultureller Bedeutung angebracht werden. Ballons sind das künstlerische Medium, mit dem Flávia Junqueira arbeitet und das den Räumen, die sie in ihren Installationen präsentiert, eine neue räumliche und perspektivische Lesart verleiht.


Das Tivoli BBVA Theater feierte sein hundertjähriges Bestehen und wurde von der Künstlerin, die die immersive Installation bereits in der Liceu Opera Barcelona (Spanien), im Teatro Colón (Kolumbien) und im Teatro Amazonas (Brasilien) gezeigt hatte, gezielt ausgewählt. Der Eintritt zur Veranstaltung erfolgte über eine Spende und der Eintritt zur Ausstellung über eine Spende in Höhe von unglaublichen 2.943,00 €, die in voller Höhe an APOIARTE / Casa do Artista zurückfließt.

Autor: Thomaz Frias Rocha;


Realität und Fantasie

The Portugal News sprach mit der Künstlerin, die erklärte, dass "THEATROS" von ihrer "Faszination für theatralische Räume und der Art und Weise, wie diese Magie und Fantasie verkörpern, inspiriert wurde". Sie fuhr fort: "Diese Orte haben einen sehr reichen historischen und emotionalen Charakter, und ich wollte das Wesen der Theater, die Nostalgie und die Erhabenheit dieser Räume einfangen, um die Erinnerungen und die Atmosphäre, die sie in sich tragen, hervorzubringen. Jedes Foto ist ein Versuch, den Betrachter in diese verzauberte Welt einzutauchen, in der sich Realität und Fantasie treffen."


Flávia erklärt, dass "inszenierte Fotografie ein wesentlicher Bestandteil (ihrer) Arbeit ist. Dazu gehört die Schaffung detaillierter und oft phantastischer Kulissen, die die Zusammenarbeit eines talentierten Teams von Bühnenbildnern, Lichtdesignern, Kostümbildnern und Assistenten erfordern. Jedes Foto ist das Ergebnis einer kollektiven Anstrengung, bei der jedes Detail sorgfältig geplant und ausgeführt wird, um das endgültige Bild zu schaffen, das ich in meinem Kopf sehe".



"Meine Sicht auf die Welt darstellen"

Flávia erzählte, wie ihre künstlerische Reise begann: "Mein Interesse an der Kunst begann in der Kindheit, damals hatte ich ein starkes Interesse an Philosophie, Literatur und Kunst. Obwohl ich keine unglaublichen technischen Fähigkeiten besaß, wurde mir klar, dass dies nicht notwendig war, um eine gute Künstlerin zu sein. Während der Schulzeit belegte ich Kurse in Bildender Kunst und Musik und versuchte herauszufinden, was mir wirklich gefiel. Ich studierte Jura und Philosophie, bevor ich mich schließlich für die bildende Kunst entschied, weil ich merkte, dass ich eine effektivere Art brauchte, um meine Sicht der Welt darzustellen."


Es war auch interessant, mehr über das Hauptthema zu erfahren, das sich durch die Arbeit der Künstlerin zieht. Flávia erzählte The Portugal News: "Die Kindheit ist ein wiederkehrendes Thema in meiner Arbeit, weil sie eine Zeit der Unschuld, der Fantasie und der Entdeckungen darstellt. Ich versuche, diese spielerische und magische Essenz in meinen Fotografien einzufangen, indem ich Szenarien schaffe, die sich auf Kindheitsträume und -erinnerungen beziehen. Neben der Kindheit sind weitere grundlegende Themen die Erinnerung, die Geschichte von Räumen und die Überschneidung von Realität und Fantasie."


Die Kindheit ist in Flávias außergewöhnlichem Werk lebendig dargestellt, und darüber hinaus enthält ihr Werk ein magisches Element. "Magie an die Öffentlichkeit zu bringen, ist eine der größten Freuden meiner Arbeit. Die Reaktionen der Menschen zu sehen und wie sie sich emotional mit den Bildern verbinden, ist äußerst lohnend. Ich glaube, dass Kunst die Macht hat, Menschen in andere Welten zu entführen und ihnen Momente der Verzauberung und des Nachdenkens zu schenken."


Die eigene Fantasie beflügeln

Wir sprachen auch über Kreativität, und Flávia erzählte: "Meine Haupteinflüsse kommen aus dem Kino, der Literatur und der Architektur. Vor allem Federico Fellini hat mit seinem traumhaften und surrealistischen Ansatz einen großen Einfluss auf meine Arbeit. Am kreativsten fühle ich mich in historischen und theatralischen Räumen, wo die Atmosphäre und die Geschichte dieser Orte meine Fantasie und Inspiration beflügeln."


Auf die Frage nach zukünftigen Ausstellungen bestätigte Flávia, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf weitere Ausstellungen in Brasilien richten wird. "Ich habe zwei Ausstellungen, die in der zweiten Jahreshälfte in der Stadt São Paulo eröffnet werden. Ich freue mich sehr auf diese Ausstellungen, die neue Perspektiven und Erkundungen in meiner Arbeit ermöglichen werden."


Auf die Frage nach ihren Hoffnungen für die Zukunft antwortete Flávia, dass sie "weiterhin neue Themen und Räume erforschen wird, immer auf der Suche nach Innovationen und etwas Einzigartigem für die Öffentlichkeit". "Ich möchte meine Arbeit international ausweiten und mit anderen Künstlern und kulturellen Einrichtungen zusammenarbeiten. Außerdem plane ich, meine Kunst weiterhin als Mittel zu nutzen, um Menschen miteinander zu verbinden und die Wertschätzung für die Schönheit und Geschichte, die uns umgibt, zu fördern."


Die Leser können Flávias Arbeiten weiterhin in temporären Ausstellungen und spezifischen Projekten in Zusammenarbeit mit kulturellen Einrichtungen in Portugal sehen. "Ich empfehle den Lesern, den sozialen Netzwerken und Websites der Partnergalerien und -theater zu folgen, um über meine Ausstellungen und Veranstaltungen auf dem Laufenden zu bleiben."


Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://flaviajunqueira.com/, alternativ finden Sie die Künstlerin unter https://www.instagram.com/flavia_junqueira_/


Author

Following undertaking her university degree in English with American Literature in the UK, Cristina da Costa Brookes moved back to Portugal to pursue a career in Journalism, where she has worked at The Portugal News for 3 years. Cristina’s passion lies with Arts & Culture as well as sharing all important community-related news.

Cristina da Costa Brookes