Dies entspricht laut den Zahlen von ECO einem Anstieg von fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Ende von befristeten Arbeitsverträgen ist traditionell der Hauptgrund für Neuanmeldungen bei den Arbeitsämtern, und das war auch im Juli der Fall. Der Anteil der Entlassungen an der neuen Arbeitslosigkeit hat sich jedoch verschlechtert.
Insgesamt meldeten sich im Juli 45.348 Personen bei den IEFP-Zentren (auf dem portugiesischen Festland), davon 6.565 nach einer Entlassung.
Im Vergleich dazu hatten sich im Vormonat 5.441 Personen aus diesem Grund bei den Arbeitsämtern gemeldet. Und vor einem Jahr waren es 5.449. Mit anderen Worten: Im Juli stieg die Zahl der Personen, die sich nach einer Entlassung beim IEFP meldeten, kettenweise um 20,7 % und im Vergleich zum Vorjahr um 18,1 %.
Nach den Berechnungen von ECO war dies einer der Hauptgründe für die im Juli registrierten Anmeldungen. Der Anteil der Entlassenen an der Gesamtzahl der registrierten Personen lag im Juli bei 14,5 %, das sind 0,9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat.
Der häufigste Grund für die Anmeldung im Juli war jedoch die Beendigung einer unbefristeten Beschäftigung: 21.934 Personen meldeten sich aus diesem Grund beim IEFP, 13,25 % mehr als vor einem Jahr und 34,61 % mehr als im Vormonat. Die prekäre Beschäftigung hat also im Juli wieder mehr Portugiesen in die Arbeitslosigkeit getrieben.
Anhand dieser Daten lässt sich feststellen, dass das Ende befristeter Verträge 48,4 % der im Juli verzeichneten Meldungen ausmachte.
Im Vergleich zum Vormonat ist der Anteil dieses Grundes an der Gesamtzahl der neuen Arbeitslosmeldungen um 3,4 Prozentpunkte gestiegen. Auch im Jahresvergleich war ein Anstieg zu verzeichnen, der jedoch weniger ausgeprägt war (0,8 Prozentpunkte).