Der heutige Heilige wurde schon früh von Tragödien und Herausforderungen heimgesucht, doch Alphonsus Rodriguez fand Glück und Zufriedenheit durch einfaches Dienen und Beten.
Der 1533 in Spanien geborene Alphonsus erbte mit 23 Jahren das Textilgeschäft seiner Familie. Innerhalb von drei Jahren starben seine Frau, seine Tochter und seine Mutter, und die Geschäfte liefen schlecht.
Alphonsus zog sich zurück und bewertete sein Leben neu. Er verkaufte das Geschäft und zog mit seinem kleinen Sohn in das Haus seiner Schwester. Dort erlernte er die Disziplin des Gebets und der Meditation.
Nach dem Tod seines Sohnes Jahre später versuchte der inzwischen fast 40-jährige Alphonsus, den Jesuiten beizutreten. Seine schlechte Ausbildung half ihm nicht. Er bewarb sich zweimal, bevor er aufgenommen wurde. 45 Jahre lang diente er als Türhüter im Jesuitenkolleg auf Mallorca. Wenn er nicht auf seinem Posten war, war er fast immer im Gebet, obwohl er oft Schwierigkeiten und Versuchungen begegnete.
Seine Heiligkeit und sein Gebet zogen viele an, darunter auch den heiligen Petrus Claver, der damals Seminarist bei den Jesuiten war. Alphonsus' Leben als Türhüter mag eintönig gewesen sein, aber Jahrhunderte später erregte er die Aufmerksamkeit des Dichters und Mit-Jesuiten Gerard Manley Hopkins, der ihn zum Thema eines seiner Gedichte machte.
Alfons starb im Jahr 1617. Er ist der Schutzheilige Mallorcas.