Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, die Art und Weise, wie die portugiesische Sprache in KI-Anwendungen dargestellt und verwendet wird, zu verändern, wobei der Schwerpunkt auf kultureller Repräsentation und Datenschutz liegt.

Die Gründung von Amália ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen nationalen Forschungszentren und innovativen Unternehmen. Das Center for Responsible AI, Nova FCT und das Instituto Superior Técnico sind führend in der Entwicklung, unterstützt von der Expertise von Startups wie Unbabel, das seine Erfahrung mit mehrsprachigen Modellen einbringt. Das Projekt profitiert von mehrjährigen Forschungsarbeiten, einschließlich der Arbeit an spezifischen Daten für die portugiesische Sprache, eine gemeinsame Anstrengung, an der auch die Stiftung für Wissenschaft und Technologie beteiligt ist.

Mit Amália will Portugal nicht nur ein KI-Modell schaffen, das die europäische portugiesische Variante respektiert, sondern auch die kulturelle Repräsentation und Kontrolle über Daten gewährleisten. Dies spiegelt sich in der Nutzung der nationalen Hochleistungsrecheninfrastruktur wider, die sich zum Teil in Barcelona befindet, aber von der portugiesischen Regierung investiert wird. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Kosten zu senken und die finanzielle Effizienz im Vergleich zu externen Lösungen von Tech-Giganten zu steigern.

Über die grundlegende Sprachverarbeitung hinaus hat Amália ein enormes Potenzial für Anwendungen in verschiedenen Bereichen. Im Gesundheitswesen könnte die Technologie beispielsweise eingesetzt werden, um die Kommunikation mit Patienten zu verbessern, die an Krankheiten wie Amyotropher Lateralsklerose (ALS) leiden, so dass sie die Fähigkeit wiedererlangen, mit einer natürlich klingenden Version des Portugiesischen zu kommunizieren. Diese Funktionalität könnte für Personen, die ihre Fähigkeit zu sprechen verloren haben, von entscheidender Bedeutung sein, indem sie KI verwenden, um ihre Stimmen zu klonen.

Im Bildungsbereich könnte Amália verwendet werden, um personalisierte Tutoren zu erstellen, die den portugiesischen Lehrplan unterrichten und so zu einem effektiveren und individuelleren Lernen für Kinder beitragen. Auch die Umsetzung im Bereich der öffentlichen Verwaltung verspricht ein Wendepunkt zu sein, da sie effizienter und zugänglicher wird.

Darüber hinaus wird Amália einen erheblichen Einfluss auf Start-ups in Portugal haben und eine solide Grundlage für die Entwicklung neuer Anwendungen und technologischer Lösungen bieten, die die portugiesische Sprache auf natürliche und effiziente Weise nutzen. Die Integration des KI-Modells sowohl in den öffentlichen Sektor als auch in nationale Start-ups soll dem Land technologische Autonomie verleihen und eine unabhängigere digitale Zukunft fördern.

Dieses Projekt stellt einen wichtigen Meilenstein für Portugal dar und zeigt, wie technologische Innovation, wenn sie mit Bedacht eingesetzt wird, verschiedenen Aspekten der Gesellschaft und der Wirtschaft zugute kommen kann. Das KI-Modell von Amália verspricht eine kontinuierliche Weiterentwicklung mit einem enormen transformativen Potenzial in Bereichen, die von der Bildung über die öffentliche Verwaltung bis hin zum Gesundheitswesen reichen, und positioniert Portugal an der Spitze der KI-Technologie in portugiesischer Sprache.


Author

Paulo Lopes is a multi-talent Portuguese citizen who made his Master of Economics in Switzerland and studied law at Lusófona in Lisbon - CEO of Casaiberia in Lisbon and Algarve.

Paulo Lopes