"Carla hat uns alle verblüfft. Besonders mich!" Jenny Clarke, Präsidentin der APAA, hatte die junge Carla aufgenommen, die vor einem örtlichen Restaurant Opfer einer Fahrerflucht geworden war. Der Besitzer alias Carla bot an, für die medizinischen Kosten aufzukommen. Jenny brachte die junge Katze, die gerade dem Kätzchenalter entwachsen war, zum Tierarzt. "Es sah nicht gut aus. Gebrochenes Becken, Hinterbein und allgemein unterernährt. Da gab es nicht viel Hoffnung." Aber sie beschlossen, dem unberechenbaren Finger des Schicksals eine Chance zu geben. Wie es der Zufall so will, hat sie es mit der Kraft der Genesung und einer Menge Streicheleinheiten geschafft. Sie geht, läuft und erobert das Haus in großen Schritten. "Es waren keine Operationen notwendig, die Natur hat ihr Bestes gegeben." Gut gemacht, APAA.

Obwohl die steigende Anzahl von Katzen nicht gerade das beliebteste Thema ist, traf sich die Association for Protection of Animals Algarve kürzlich mit der ARA außerhalb von Loulé. Das Tierheim "Cabanita" beherbergt 100 Hunde und 50 Katzen gleichzeitig. Sid Richardson, Gründer und Eigentümer, hat mehr als nur 50 Katzen auf seiner Agenda. Seine Tierrettungsorganisation Animal Rescue Algarve hat allein im vergangenen Jahr rund 1.535 verwilderte Katzen eingefangen und sterilisiert. "Das nächste Ziel sind 2.000!" Sid's General Manager João Ferreira hat gerade einen weiteren amputierten Hund bei sich aufgenommen. "Wir werden sehen, wie er sich entwickelt." Die Besucher sind zunächst misstrauisch, aber als sie den Hund in voller Aktion auf seinen Hinterbeinen sehen, löst ein breites Lächeln das besorgte Stirnrunzeln ab. Er hüpft fröhlich wie ein Känguru.


Jennys jüngster Besuch mit Terry, einem relativen Neuankömmling an der Algarve, der sich, wie sie sagen, zwischen zwei Jobs ausruht, vom Vollzeit-Juristen zum Tierschützer, hat die verblüffende Idee der Tierheime in "Cabanita" aufgenommen. "Ich glaube nicht, dass es fair ist, dieses wunderbare Paradies für die Aufnahme von Tieren als Maßstab zu nehmen. Es ist schließlich ein Schatz unter den Heimen für ausgesetzte, misshandelte Tiere." Jenny stellte Terry der ARA vor, in der Hoffnung, dass sie vielleicht etwas Zeit findet, um die beiden Vereine und andere in ihrem Kampf für den Tierschutz zu unterstützen. Vor allem nach der fast katastrophalen Nachricht, dass die Regierung für das kommende Jahr keine Mittel für die Sterilisation bereitstellen würde.

"Wir waren wütend und enttäuscht, bis die Wiederherstellung der rund 13 Millionen Euro angekündigt wurde. Nach vielen Petitionen und 'Aufschreien' müssen wir jetzt aufatmen." Der Kampf für das Tierschutzrecht muss weitergehen. Die Gesetzgebung und die Wiedereinführung von missbräuchlicher Tierquälerei als Straftatbestand, so oder so! Jenny, Sid und andere Verbände sind sich einig, dass die Zukunft ein Sicherheitsnetz für alle unsere vierpfotigen pelzigen Freunde bieten muss. Interessiert?

Kontakt: info.apaaportugal@gmail.com