Die Mietpreise steigen in mehreren europäischen Städten weiter an - in einigen um mehr als 10 Prozent. In Lissabon kostete die Miete für eine möblierte T1-Wohnung zwischen Oktober und Dezember 2021 durchschnittlich 1.240 Euro pro Monat. In Paris kostet sie sogar noch mehr: 1.964 Euro pro Monat. Und in Berlin sind die Mieten in nur einem Jahr um 40 % gestiegen, wie aus den Daten des internationalen Mietspiegels von HousingAnywhere hervorgeht.
Das Schlusslicht der Tabelle bildet die italienische Stadt Turin, wo man eine Wohnung für 846 Euro pro Monat mieten kann, gefolgt von Valencia (Spanien), wo die Mieten bei 856 Euro pro Monat liegen.
Die Umfrage ergab, dass in 11 der 22 europäischen Städte die Preise für Mietwohnungen zweistellig gestiegen sind, und Lissabon war die 11. Stadt, in der die Preise in diesem Zeitraum am stärksten erhöht wurden (+10,59 %).
"Städte konkurrieren um Talente, während Talente um Wohnungen konkurrieren", sagte Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere, "Dies erfordert, dass Akteure wie Kommunen, Universitäten, Immobilienentwickler und Technologieanbieter zusammenarbeiten, um kurz- und langfristige Lösungen für die Wohnungskrise zu finden, die Europa plagt. Wir müssen der gemeinsamen Schaffung von Wohnraum und der Zusammenarbeit Vorrang einräumen, denn globale Talente verschieben ihre internationalen Ausbildungs- und Karrierepläne oder sagen sie sogar ab, weil sie keine geeignete Wohnung finden", fügte er hinzu.