Nach Angaben der Bank von Portugal (BdP) beliefen sich die Transaktionen ausländischer Direktinvestitionen bis Juni auf insgesamt 4,1 Mrd. Euro, mehr als das Doppelte der 2 Mrd. im ersten Halbjahr 2023, was vor allem auf die Investitionen gebietsfremder Anleger in das Kapital portugiesischer Unternehmen (4,3 Mrd. Euro) zurückzuführen ist.
Darin enthalten sind 1,6 Milliarden Euro in Immobilien, die nach wie vor eine treibende Kraft für Investitionen im Land sind.
In diesem Zeitraum investierten in den europäischen Ländern ansässige Anleger mit 3.218 Millionen Euro am meisten in Portugal, gefolgt von Anlegern aus Amerika (441,25 Millionen Euro), Asien (274,55 Millionen Euro) und Afrika (220,25 Millionen Euro).
Umgekehrt beliefen sich die portugiesischen Direktinvestitionen im Ausland (IPE) in der ersten Jahreshälfte auf 2.600 Millionen Euro (3.400 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2023), von denen 2.533 Millionen in europäische Länder flossen.
Der Bestand an ausländischen Direktinvestitionen in Portugal belief sich am Ende des ersten Halbjahres 2024 auf 184.000 Mio. Euro, während der Bestand an ausländischen Direktinvestitionen 67.600 Mio. Euro betrug. Diese Beträge entsprachen 67 % bzw. 25 % des portugiesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Der BdP führt aus, dass "seit 2008 beide Bestände zugenommen haben, wenn auch mit unterschiedlichen Raten: Die ausländischen Direktinvestitionen haben sich zwischen Ende 2008 und der ersten Hälfte des Jahres 2024 mehr als verdoppelt, während das IPE um 29 % gestiegen ist. Gemessen als Prozentsatz des BIP stieg das Gewicht der ADI um 22 Prozentpunkte, während das Gewicht der IPE um fünf Prozentpunkte sank.
Am Ende des ersten Halbjahres 2024 waren die Wirtschaftszweige "Erbringung von sonstigen Dienstleistungen" und "Energie- und Wasserversorgung" weiterhin die Bereiche, die die meisten Direktinvestitionen anzogen - auf sie entfielen 39 % bzw. 14 % der DIBestände in Portugal.
Bei einer Untergliederung der "Sonstigen Wirtschaftszweige" entfielen die höchsten DI-Bestände auf die Gruppen "Erziehung und Unterricht, Gesundheitspflege, Erbringung von sonstigen öffentlichen und persönlichen Dienstleistungen", einschließlich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (40,9 Mrd. Euro), und "Erbringung von Beratungs und Verwaltungsdienstleistungen" (22,5 Mrd. Euro).
Was die Erträge aus Direktinvestitionen betrifft, so beliefen sich diese in der ersten Jahreshälfte auf 5,6 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres) bzw. 2,7 Mrd. Euro (200 Mio. Euro niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres).