Die Gesamtzahl der Bürodurchsuchungen stieg von 750.254 im zweiten Halbjahr 2023 auf 1.215.817 im ersten Halbjahr 2024. Dieser deutliche Anstieg unterstreicht ein wachsendes Interesse an Büroflächen und spiegelt breitere Trends in der Arbeitswelt nach der Pandemie wider.
Bei der Analyse der monatlichen Daten war im Oktober 2023 mit 123.283 Suchanfragen die höchste Anzahl von Suchanfragen in der zweiten Jahreshälfte zu verzeichnen. Der Januar 2024 übertraf diese Zahl jedoch mit erstaunlichen 333.275 Suchanfragen deutlich – mehr als doppelt so viele wie im Oktober. Dieser starke Anstieg im ersten Monat des Jahres 2024 unterstreicht das erneute Interesse an Büroflächen, da die Unternehmen zu traditionelleren Arbeitsumgebungen zurückkehren.
Imovirtual führt diesen Trend darauf zurück, dass Unternehmen nach der pandemiebedingten Umstellung auf Remote-Arbeit eine Rückkehr ins Büro fördern. Viele Unternehmen haben Richtlinien eingeführt, die eine regelmäßigere Anwesenheit im Büro vorschreiben, wobei einige die obligatorische Anzahl der Bürotage von einem auf drei pro Woche erhöht haben. Diese Veränderung wird wahrscheinlich zu einer erhöhten Nachfrage nach Büroflächen beitragen, da Unternehmen versuchen, ihre Mitarbeiter wieder am physischen Arbeitsplatz unterzubringen.
Die Studie beleuchtet auch regionale Trends bei der Nachfrage nach Büroflächen und konzentriert sich dabei auf die beiden größten Städte Portugals: Lissabon und Porto. In beiden Städten stieg die Nachfrage in diesem Zeitraum, wenn auch im Vergleich zum Landesdurchschnitt moderater. In Lissabon stieg die Suche nach Büroflächen um 19 % von 67.336 in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf 79.772 in der ersten Hälfte des Jahres 2024. Neben einem Anstieg der Nachfrage verzeichnete Lissabon auch einen Anstieg der Belegung von Büroflächen: In der ersten Hälfte des Jahres 2024 waren fast 120.000 Quadratmeter belegt, verglichen mit 112.000 Quadratmetern im Jahr 2023. Diese Leistung wurde durch bedeutende Umzüge unterstützt, darunter Umzüge der Europäischen Universität, der Bank von Portugal und der Caixa Geral de Depósitos.
Einen ähnlichen Trend erlebte Porto mit einem Anstieg der Bürosuchen um 17 %, von 37.009 in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf 43.188 in der ersten Hälfte des Jahres 2024. Obwohl Porto leicht hinter Lissabon zurückliegt, spiegelt das stetige Wachstum das anhaltende Wachstum des Büromarktes wider.
Insgesamt sind die Büromärkte sowohl in Lissabon als auch in Porto seit 2016 stetig gewachsen, außer in den Pandemiejahren
In Bezug auf die Bürogröße lag die durchschnittlich gesuchte Fläche in der zweiten Jahreshälfte 2023 bei 137 Quadratmetern und ging im ersten Halbjahr 2024 leicht auf 129 Quadratmeter zurück. Unter den Städten stach Setúbal mit seinen durchschnittlich 175 Quadratmetern und damit der höchste Wert des Landes hervor.
Dieser Aufwärtstrend bei der Nachfrage nach Büroflächen spiegelt breitere Veränderungen in der Arbeitsplatzpolitik und die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie wider, da die Unternehmen versuchen, ein Gleichgewicht zwischen Remote- und Büroarbeitsmodellen zu finden.
Paulo Lopes is a multi-talent Portuguese citizen who made his Master of Economics in Switzerland and studied law at Lusófona in Lisbon - CEO of Casaiberia in Lisbon and Algarve.