Im Gespräch mit der Agentur Lusa erklärte Szabolcs Varga, Forscher am Institut in Porto, dass das System dazu beitragen soll, "den Wassermangel zu lindern" und eine Alternative zum derzeitigen Entsalzungssystem darstellt.
Die Anlage "nutzt die thermische Solarenergie und die Dampfkompressionstechnologie, um Salzwasser in Trinkwasser zu verwandeln", wobei zwei Systeme gleichzeitig zum Einsatz kommen: ein thermischer Solarkollektor und ein Entsalzungs-Subsystem.
"Die Entsalzung von Salzwasser ist eine Lösung für die Trinkwasserknappheit, aber sie ist immer noch ein kosten- und energieintensiver Prozess. Die Technologie, die wir entwickeln, nutzt erneuerbare Energien und umgeht damit diese Hindernisse", erklärte er.
Dem Forscher zufolge wurde der Prototyp so konzipiert, dass er auf lokaler und kommunaler Ebene eingesetzt werden kann, und seine Wartung und Nutzung sei "einfach und leicht".
"Wir hielten es für sinnvoll, ein robusteres und relativ einfaches System zu entwickeln, das an Orten eingesetzt werden kann, an denen es kein hochqualifiziertes Personal für die Bedienung der Geräte gibt", sagte er und fügte hinzu, dass das System durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks" beiträgt.
Szabolcs Varga erklärte, dass der nächste Schritt die Durchführung experimenteller Tests des Prototyps sei und dass das künftige Ziel darin bestehe, das System zu optimieren, zu verändern und zu verbessern", und zwar in einer Entwicklungsperspektive.
Das im Rahmen des Projekts SMALL SOLDES entwickelte Gerät wird von der Europäischen Union über das Programm Compete 2020 und von der Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FCT) kofinanziert.