"Das Außenministerium bemüht sich um Informationen über mögliche portugiesische Staatsbürger, die sich auf dem Militärstützpunkt in Jaworiw (Ukraine) aufgehalten haben, und kann deren Aufenthaltsort bisher nicht bestätigen", heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums an Lusa.
Der Militärstützpunkt im ukrainischen Jaworiw - weniger als 25 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt - wurde von Russland bombardiert, was nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 35 Tote und 134 Verletzte zur Folge hatte.
Das russische Verteidigungsministerium behauptet, bei der Bombardierung seien "mindestens 180 ausländische Söldner" getötet worden.
Nach Angaben von CNN Portugal hielten sich vier Portugiesen aus Vila Nova de Gaia auf dem Militärstützpunkt in Jaworiw auf, wobei ihr Verbleib nicht bekannt ist.
Nicht zu reisen
In der an Lusa gesendeten Mitteilung weist das Außenministerium "mit Nachdruck darauf hin, dass angesichts der Lage im Land keine portugiesischen Staatsbürger in die Ukraine reisen sollten".
"Diejenigen, die dies dennoch tun, werden gebeten, zumindest dem Konsularischen Notdienst mitzuteilen, dass sie in dieses Land reisen", so das Ministerium.
Dieser Militärstützpunkt in Jaworiw diente in den letzten Jahren als Übungsplatz für ukrainische Streitkräfte unter der Aufsicht ausländischer Ausbilder, hauptsächlich Amerikaner und Kanadier.
Der Stützpunkt in Jaworiw war auch eines der wichtigsten Zentren für gemeinsame Militärübungen zwischen ukrainischen und NATO-Streitkräften. Die ausländischen Truppen verließen die Ukraine kurz vor Beginn der russischen Invasion.