Laut einem Bericht von Diário de Notícias deuten konservative Schätzungen für 2032 darauf hin, dass in Portugal 2,1 Millionen Menschen mit Adipositas leben könnten, was die gesamten Gesundheitsausgaben auf 32,8 Milliarden Euro erhöht, und somit 10,4% des portugiesischen BIP entspricht. Von diesem globalen Betrag werden 2,1 Mrd. € für die Behandlung von Adipositas oder damit verbundenen Krankheiten bestimmt.
Eine aktuelle Studie von Allianz Trade geht davon aus, dass die Weltbevölkerung im Jahr 2032 möglicherweise eine Milliarde Menschen an Adipositas leiden wird. Im Jahr 2016 zeigten Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass unter der Weltbevölkerung etwa 650 Millionen Menschen fettleibig waren.
Bis 2032 könnten sich die weltweiten Ausgaben für Adipositas auf 1,2 Milliarden Euro belaufen, was mehr als 8% der gesamten Gesundheitskosten entspricht, und innerhalb eines Jahrzehnts insgesamt 9 Milliarden Euro ergeben werden.
„Klimawandel und Urbanisierung könnten in Zukunft auch die Fettleibigkeit erhöhen, da steigende Außentemperaturen körperliche Aktivität im Freien verhindern. Darüber hinaus können extreme Wetterbedingungen die Preise für Gemüse und Obst in die Höhe treiben, wodurch eine gesunde, ausgewogene Ernährung für mehr Menschen unerreichbar wird", sagt Michaela Grimm, Senior Economist bei Allianz Trade.
Menschen, die übergewichtig und fettleibig sind, haben ein höheres Risiko, an Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall und sogar an einigen Krebsarten zu erkranken. Wenn Fettleibigkeit jedoch für einen Einzelnen eine geringere Lebensqualität bedeutet, bedeutet dies für die Gesellschaft insgesamt einen Anstieg der Kosten der Gesundheitssysteme, hat aber auch indirekte Auswirkungen, die durch eine geringere Produktivität der Menschen aufgrund von Krankheiten verursacht werden.