Einem Bericht von Expresso zufolge ist das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt in Portugal im Zeitraum 2015 bis 2022 kumuliert um 22 % gestiegen, real betrug der Anstieg jedoch nur 5,7 %, also weniger als 1 % pro Jahr. Es gibt auch Sektoren mit Rückgängen von mehr als 20 %, wie z. B. das Bank- und Versicherungswesen.
Zu den Wirtschaftszweigen, die Verluste bei der Kaufkraft des Durchschnittsgehalts zu verzeichnen hatten, gehören auch die Strom- und Gaswirtschaft (-21,5 %) und die öffentliche Verwaltung (-9,7 %). Die größten Zuwächse gab es dagegen in Sektoren wie der mineralgewinnenden Industrie (27,1 %), dem verarbeitenden Gewerbe (24,9 %), der Landwirtschaft (22,1 %) und dem Beherbergungs- und Gaststättengewerbe (19,4 %), also in Bereichen, in denen der Mindestlohn, dessen Wert gestiegen ist, stärker verbreitet ist.