Der Bank zufolge sind die monetären und finanziellen Bedingungen restriktiver, und dieses Szenario wird sich in der Endphase des Jahres 2023 wahrscheinlich noch verschärfen, da die Novo Banco mit zwei weiteren Erhöhungen der Referenzzinssätze durch die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet.
Es wird erwartet, dass sich diese Situation direkt auf den Immobiliensektor auswirkt und dass "die Zahl der Transaktionen zurückgehen und die Preise sinken werden", so die Bank in einem Bericht von idealista.
"Da die Inflation weiterhin über dem Zielwert von 2 % liegt, wird erwartet, dass die nordamerikanische Zentralbank (Fed) und vor allem die EZB den Anstieg der Referenzzinssätze verlängern werden", heißt es in dem Bericht der Novo Banco. Insbesondere in der Eurozone werden mindestens zwei weitere Erhöhungen der Leitzinsen erwartet, so die Bank.
Dieser makroökonomische Kontext hat Auswirkungen auf Portugal: "Auf dem Immobilienmarkt dürfte die Zahl der Transaktionen zurückgehen und die Preise sinken, was die restriktiveren finanziellen Bedingungen widerspiegelt".
Und auch "die privaten Investitionen werden durch den Anstieg der Zinssätze und die große Unsicherheit eingeschränkt werden". Bei den öffentlichen Investitionen wird eine "starke Expansion" erwartet, wobei die Umsetzung des Konjunkturprogramms berücksichtigt wird.
Auch die Kaufkraft der Familien wird noch knapper sein. "Es wird erwartet, dass der private Konsum durch den Anstieg der Zinssätze und des Schuldendienstes belastet wird, aber von einem Rückgang der Inflation profitieren wird", heißt es in dem Dokument. Es wird nämlich erwartet, dass sich die jährliche Schwankung der Verbraucherpreise auf etwa 2 % belaufen wird, auch wenn die durchschnittliche jährliche Schwankung bei fast 5 % liegen wird.