Das CCDR Algarve erklärte, dass der Stadtrat von Loulé auch für die Burg von Salir in der Gemeinde Salir den Grad des öffentlichen Interesses zu erreichen beabsichtigt.
Das Endziel des Klassifizierungsvorschlags ist die "öffentliche Aneignung dieses Kulturerbes und die Aufwertung seiner kulturellen und identitätsstiftenden Werte, da es ein Zeugnis des mittelalterlichen islamischen und mittelalterlichen christlichen architektonischen Erbes in der Kategorie der Verteidigungsarchitektur darstellt", so der Rat von Loulé, der von der CCDR zitiert wird.
In dem Vermerk wird erwähnt, dass das militärische Gebäude von Paio Peres Correia, Meister des Santiagoordens, nach der Eroberung der Stadt Tavira und anderer Burgen an der Küste zwischen 1248 und 1249 erobert wurde.
Nach Angaben des CCDR wurde die Bedeutung der Stätte durch archäologische Forschungsarbeiten belegt, die seit 1987 unter der wissenschaftlichen Verantwortung von Professor Helena Catarino durchgeführt wurden.
"Die durchgeführten archäologischen Untersuchungen haben ein sehr dichtes städtisches Netz offenbart, wobei die Strukturen von sechs Häusern und zwei Straßen identifiziert wurden", heißt es in der Beschreibung.
Diese Häuser wurden im 12. und 13. Jahrhundert genutzt und nach der christlichen Eroberung aufgegeben, heißt es in der Erklärung.
Die CCDR erklärt, dass der Prozess der Eroberung dieser Burg "ziemlich hart für die Bevölkerung" war, da die bei den archäologischen Ausgrabungen gefundenen Überreste von gewaltsamen Zerstörungen und Großbränden zeugen.
"Nachdem die allgemeinen Kriterien für die Bewertung des Antrags erfüllt waren, schlug das CCDR Algarve dem Património Cultural, I.P., vor, ein Verfahren im Hinblick auf eine eventuelle Einstufung als MIP einzuleiten", so die Organisation, deren Aufgabe die Förderung der regionalen Entwicklung und des territorialen Zusammenhalts ist.
Die Burgruine befindet sich im westlichen Teil der Stadt auf einem 256 Meter hohen Kalksteinhügel, der in das Stadtgebiet integriert ist.
Um die Ruinen aufzuwerten, wurde 2002 das Salir-Museum eröffnet, in dem die bei den archäologischen Ausgrabungen gesammelten Materialien ausgestellt werden.