In einer Videobotschaft an die Presse äußerte Vasco Cardoso, Mitglied des Politischen Ausschusses der PCP, seine Besorgnis über die steigenden Preise für einige lebenswichtige Güter und Dienstleistungen und wies auf die Verpflichtung der Partei und der CDU hin, in der nächsten Legislaturperiode auf das Problem zu reagieren.
"Die 850 Euro nationaler Mindestlohn können nicht in eine ferne Zukunft verschoben werden, wie es die PS will, sondern müssen kurzfristig erreicht werden. Dazu ist es notwendig, dass er im Laufe des Jahres 2022 auf 800 Euro steigt und im Januar 2023 auf 850 Euro festgeschrieben wird", argumentierte er.
Vasco Cardoso bezeichnete diese Gehaltserhöhung als "nationalen Notfall und vorrangige Option einer zukünftigen Regierung" und sagte, dass die PCP auch eine außerordentliche Erhöhung der Renten mit einem Mindestwert von 10 Euro anstrebe.
Andererseits betont das Mitglied des Politischen Ausschusses der Partei neben der Betrachtung des Einkommens der Arbeitnehmer auch die Notwendigkeit von Maßnahmen, die die Preisregulierung für wichtige Güter und Dienstleistungen fördern.
"Das Leben hat bestätigt, dass die Privatisierung und Liberalisierung von Sektoren weder bessere noch billigere Dienstleistungen gebracht hat, ganz im Gegenteil", argumentierte er und bezog sich dabei insbesondere auf die Sektoren Strom, Treibstoff, Telekommunikation, Verkehr und Bankdienstleistungen.
"Wir brauchen Mut und Entschlossenheit, um den Interessen der Wirtschaftskonzerne entgegenzutreten und nicht permanent zu kapitulieren", fügte Vasco Cardoso hinzu und bezog sich dabei auch auf den Wohnungsbau, für den die Aufhebung des Mietgesetzes befürwortet wird, und die Steuerpolitik.
Auf dieser Ebene wird eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Flaschengas vorgeschlagen sowie eine "globalere Reduzierung des Gewichts der indirekten Steuern, die diejenigen am stärksten treffen, die am wenigsten haben".
In der gleichen Botschaft argumentiert der Kommunist auch, dass das Land eine neue Wirtschaftspolitik braucht, um die Abhängigkeit vom Ausland zu verringern, die sich auf eine Konzentration auf die einheimische Produktion stützt, um Importe zu ersetzen, und die auf eine größere und gerechtere Verteilung des Reichtums, die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen und den Kampf gegen die Armut abzielt".
"Die Lösung für die steigenden Lebenshaltungskosten, die Armut, die Deprivation, die Abwanderung und den demografischen Rückgang kann nicht durch Optionen und Politiken wie die der Sozialistischen Partei gefunden werden, die die Erhöhung der Löhne und Renten blockieren, welche die steigenden Lebenshaltungskosten und den Verlust von Steuereinnahmen den Profiten der Wirtschaftsgruppen opfern.