In der Studie des British Journal of Sports Medicine wurde festgestellt, dass die Teilnahme an muskelstärkenden Aktivitäten - wie das Heben von Gewichten, Widerstandstraining oder Gartenarbeit wie Umgraben und Schaufeln - für 30 bis 60 Minuten pro Woche mit einem geringeren Risiko eines vorzeitigen Todes und einiger schwerer Krankheiten in Verbindung gebracht wird.
Das Herumhantieren mit ein paar Pflanzen reicht jedoch nicht aus, um einen Unterschied zu bewirken. Die Forscher sprachen von "intensiver Gartenarbeit" und erklärten, dass die Menschen am meisten davon profitieren, wenn sie sowohl aerobe als auch muskelstärkende Aktivitäten durchführen.
Fitnessexperten verraten die besten Gartenarbeiten zur Steigerung des körperlichen Wohlbefindens...
1. Graben
"Graben ist eine der besten Gartenarbeiten, um die allgemeine Kraft zu trainieren", sagt Alice Williams, qualifizierte Personal Trainerin im OriGym Centre of Excellence: "Die Bewegung, bei der man eine Schaufel mit dem Fuß nach unten drückt und den Boden umdreht, beansprucht eine ganze Reihe von Muskelgruppen im Unter- und Oberkörper, von den Quads bis zu den Schultern."
2. Unkraut jäten
Es ist vielleicht nicht der angenehmste Teil der Gartenarbeit, aber Unkraut jäten mit der Hand ist eine effektive Kraftübung.
"Wenn man sich bückt, um eine abgestorbene, verfaulte Wurzel aus dem Blumenbeet zu ziehen, muss man viel Rücken- und Beinkraft sowie Griffkraft aufwenden", sagt der Leistungstrainer und Bio-Synergy-Botschafter Jamie Lloyd, und das ist ähnlich wie beim Kreuzheben im Fitnessstudio.
"Deadlifts sind großartig, da sie den ganzen Körper beanspruchen und die gleiche Bewegung nachahmen, wenn man eine riesige Rübe aus dem Boden ziehen will - eine großartige Zugübung für den Unterkörper, die einen auf alles vorbereitet."
3. Den Rasen mähen
Solange Sie nicht auf einem Aufsitzmäher unterwegs sind, ist das Mähen des Rasens eine weitere großartige kraftfördernde Gartenarbeit.
Williams sagt: "Es hat die gleichen Vorteile wie das Schieben eines Schlittens im Fitnessstudio. Man muss die Gesäßmuskeln, die Quads, die Kniesehnen, die Körpermitte und den Oberkörper auf einmal beanspruchen, was es zu einem harten Ganzkörpertraining macht, ähnlich wie auf einem Crosstrainer."
4. Heben und Tragen
"Das Tragen von Säcken mit Kompost, Bodenverbesserungsmitteln, Steinen oder Gemüse vor sich her stärkt die Gesäßmuskeln, die Oberschenkelmuskulatur und die gesamte Körpermitte", sagt Lloyd, also lassen Sie die Schubkarre stehen und transportieren Sie selbst Kleinigkeiten durch den Garten.
Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht überlasten, und beugen Sie immer die Knie, wenn Sie etwas vom Boden aufheben.
Vielleicht kennen Sie ja den "Farmer's Walk" mit einer Kettlebell aus dem Fitnessstudio", sagt Williams, "wenn Sie zwei Eimer Erde durch Ihren Garten tragen, können Sie das gleiche Ergebnis erzielen!"
5. Harken
Es lässt nicht nur Ihren Rasen makellos aussehen, sondern bringt auch Ihre Muskeln in Schwung, wenn Sie das Laub zusammenharken.
"Die Bewegung des Harkens trainiert den gesamten Oberkörper, besonders aber die Rücken- und Brustmuskeln", sagt Williams.
Lloyd vergleicht das Laubharken mit Ruderübungen, bei denen man sich bückt und Hanteln dicht an die Brust zieht: "Ruderübungen sind wie umgekehrte Liegestütze. Alles, was ein Liegestütz für die Brust und die Druckfähigkeit tut, tun Rudern für den Rücken und die Zugfähigkeit."
6. Kardio
"Gartenarbeit stärkt nicht nur die Muskeln, sondern ist auch ein hervorragendes Kardiotraining", sagt Williams.
"Ohne es zu merken, werden Sie beim Graben, Mähen und Bewegen schwerer Gegenstände im Garten Ihre Herzfrequenz erhöhen und ins Schwitzen kommen. Beim Harken und Beschneiden des Gartens werden etwa 200 Kalorien pro Stunde verbrannt, beim Mähen sogar bis zu 300 Kalorien.