Nach Angaben von Cancer Research haben die Hautkrebsdiagnosen im Vereinigten Königreich in allen Altersgruppen einen Rekordwert von 17.500 pro Jahr erreicht.

Ein Ende dieses Anstiegs ist nicht in Sicht.

Der Wohltätigkeitsorganisation zufolge könnten die Melanom-Hautkrebsfälle in den nächsten 20 Jahren um rund 50 Prozent zunehmen und bis 2040 einen Rekordwert von 26.500 pro Jahr erreichen.

Worauf sollten wir also achten.

Was sind die sichtbaren Anzeichen?

"Zu den sichtbaren Anzeichen von Hautkrebs gehören Klumpen oder Flecken auf der Haut, Veränderungen im Aussehen von Muttermalen oder die Entwicklung neuer Wucherungen auf der Haut", sagt Catherine Borysiewicz, Dermatologin am King Edward VII's Hospital in London.

"Achten Sie auf Muttermale oder Flecken, die unregelmäßige Ränder oder eine ungleichmäßige Färbung aufweisen oder größer als ein Radiergummi sind. Außerdem sollten alle Wunden, die nicht heilen, oder Läsionen, die bluten, jucken oder ihre Größe verändern, genau beobachtet werden.

Vielleicht befürchten Sie, dass ein Ausschlag auf Hautkrebs hindeuten könnte, aber er ist normalerweise ungefährlich.

"Hautausschläge können durch zahlreiche Faktoren verursacht werden, darunter Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Kontakt mit Reizstoffen.

"Einige nicht krebsartige Hauterkrankungen können das Erscheinungsbild bestimmter Arten von Hautkrebs imitieren, z. B. Ekzeme oder Schuppenflechte. Ein Dermatologe kann durch eine gründliche Untersuchung und gegebenenfalls zusätzliche diagnostische Tests helfen, zwischen diesen Erkrankungen zu unterscheiden", erklärt sie.

Sollte ich nach einem Sonnenbrand mehr aufpassen?

"Ein Sonnenbrand selbst ist ein Zeichen für eine Schädigung der Haut durch übermäßige UV-Strahlung. Er ist zwar kein direkter Hinweis auf Hautkrebs, aber ein Sonnenbrand kann das Risiko erhöhen, in Zukunft an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb ist es wichtig, wachsam zu sein und Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, zu minimieren", sagt Borysiewicz.

Würde ich Schmerzen haben?

"Anhaltende Schmerzen in einer Hautläsion oder einem Hautareal können ein möglicher Hinweis auf Hautkrebs sein. Schmerzen im Zusammenhang mit Hautkrebs sind in der Regel nicht das erste Symptom, können aber im weiteren Verlauf der Erkrankung auftreten. Wenn Sie unerklärliche und anhaltende Schmerzen in einem bestimmten Hautbereich verspüren, vor allem, wenn sie von anderen verdächtigen Anzeichen begleitet werden, sollten Sie einen Dermatologen zur weiteren Abklärung aufsuchen", sagt Borysiewicz.

Werde ich mich unwohl fühlen?

"Hautkrebs wird in erster Linie anhand der sichtbaren Veränderungen der Haut diagnostiziert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Hautkrebs in fortgeschrittenen Stadien systemische Symptome wie Müdigkeit oder Gewichtsverlust verursachen kann", erklärt sie.

Wann sollte ich etwas untersuchen lassen?

"Wenn Sie verdächtige Veränderungen an Ihrer Haut feststellen, sollten Sie diese unbedingt von einem Hautarzt untersuchen lassen. Dazu gehören neue oder veränderte Muttermale, ungewöhnliche Wucherungen, Wunden, die nicht heilen, oder andere beunruhigende Hautveränderungen", betont sie.

"Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung von Hautkrebs. Deshalb ist es besser, vorsichtig zu sein und alle auffälligen Hautveränderungen so schnell wie möglich von einem Arzt untersuchen zu lassen", erklärt Borysiewicz.