Portugal hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem es sechs Tage in Folge ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben wurde und damit einen neuen Rekord aufstellte. In 149 aufeinanderfolgenden Stunden erzeugte das Land mehr Energie aus erneuerbaren Quellen als es verbrauchte. Portugal hat es außerdem geschafft, 131 Stunden lang kein Erdgas zu verbrauchen und in 95 dieser Stunden genug saubere Energie für den Export nach Spanien zu erzeugen.
Diese Erfolge belegen den nachhaltigen Weg, den Portugal bei der schrittweisen Integration erneuerbarer Energien eingeschlagen hat, ohne dabei die Sicherheit der Energieversorgung und die Qualität der Dienstleistung zu gefährden. Um die Klimaziele des Pariser Abkommens bis 2050 zu erreichen, müssen die Staaten ihre Netze jedoch das ganze Jahr über frei von Kohlenstoffemissionen halten, nicht nur für einige Tage oder Wochen.
So das Weltwirtschaftsforum: "Portugal ist ein europäischer Vorreiter bei Initiativen für saubere Energie. Im Jahr 2016 hat das Land sein ehrgeiziges Ziel "Netto-Null-Emissionen bis 2050" festgelegt, drei Jahre vor den meisten anderen EU-Ländern. Portugal hat auch sein letztes Kohlekraftwerk im Jahr 2021 stillgelegt, neun Jahre vor seinem eigenen Ziel für 2030. Mit der Verpflichtung, Gaskraftwerke bis 2040 abzuschalten, ebnet Portugal den Weg zur Kohlenstoffneutralität bereits im Jahr 2045."