Laut Post ist die Grundverordnung zwar bereits seit dem 6. Juli 2022 für neue Fahrzeuge in der Entwicklung in Kraft, doch wie Autogear erklärt, wird die Verpflichtung ab dem 7. Juni 2024 auf alle in der Europäischen Union verkauften Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge ausgedehnt. Es ist erwähnenswert, dass der EDR-Einbau ausschließlich für Neuwagen gilt.

Was ist EDR und wie funktioniert es?

Der Event Data Recorder ist eines der acht obligatorischen Sicherheitssysteme und hat die Aufgabe, wichtige Daten in den 5 Sekunden vor einem Unfall und in den 0,03 Sekunden danach aufzuzeichnen. Die gesammelten, anonymen Informationen werden nur unter bestimmten Umständen gespeichert und helfen bei der Ermittlung der Ursachen und Verantwortlichkeiten im Falle eines Unfalls.

Der EDR ist in der Regel in das Airbag-Steuergerät integriert, hat die Größe einer kleinen tragbaren Batterie und wird automatisch aktiviert, wenn die Airbags und Gurtstraffer zum Einsatz kommen. Darüber hinaus beginnt er mit der Aufzeichnung von Daten, wenn die aktive Motorhaube des Fahrzeugs aktiviert wird oder wenn eine Geschwindigkeitsänderung in Quer- oder Längsrichtung von mehr als 8 km/h innerhalb von 0,15 Sekunden festgestellt wird.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass EDR keine Bild- oder Tonaufnahmen macht, sondern sich ausschließlich auf fahrbezogene Daten konzentriert. Zu den überwachten Variablen gehören u. a. Geschwindigkeit, Gaspedaldruck, Motordrehzahl, Einschlagwinkel, Bremswirkung und Airbagaktivierung.

Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und eine detailliertere Analyse von Unfällen zu liefern, was zu einer sichereren und verantwortungsvolleren Fahrweise beiträgt.