Im ganzen Land wachsen Túberas, die auch als Tubras oder Trüffel bezeichnet werden. Die Sorte aus dem Alentejo unterscheidet sich von vielen anderen, die man eher in Restaurants oder sogar als Snack im Supermarkt findet.

Die Túberas Alentejanas haben nicht nur eine weiße Farbe, sondern werden auch nur mit menschlicher Hilfe geerntet. Im Gegensatz zu anderen Kulturen, die sich bei der Trüffelsuche von Hunden oder Schweinen helfen lassen, finden im Alentejo die Bauern oder Landwirtschaftsexperten den essbaren Pilz.

Das Geheimnis der Túberas-Ernte wird von Generation zu Generation weitergegeben, und es ist sehr schwierig, herauszufinden, wie die Túberas Alentejanas geerntet werden. Es ist bekannt, dass der Pilz kurz vor dem Frühling, zwischen Ende Februar und Anfang Mai, im Boden zu erscheinen beginnt. Normalerweise findet man sie in lehmigen Böden, in der Nähe von Bäumen wie dem Olivenbaum. Der Regen der vorangegangenen Monate beeinflusst die Menge und Größe der Túberas. In Jahren mit reichlich Regen sind die Túberas größer und erscheinen in größerer Zahl im Boden.

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Der Geschmack der Túberas do Alentejo ist weniger intensiv als der der üblichen schwarzen Trüffel, die man in Frankreich und Italien findet. Die nationale Delikatesse erfordert eine einfachere Zubereitung: Die Túbera muss geschält und sehr gut gewaschen werden, wobei alle dunklen Stellen zu entfernen sind, da sie möglicherweise Erde enthalten. Zum Kochen schneidet man sie einfach in Scheiben, wie eine Bratkartoffel. Traditionell werden die Túberas mit Rührei gegessen, damit der milde Geschmack der Túberas nicht verloren geht.

Wenn die Túberas aus irgendeinem Grund nicht innerhalb kurzer Zeit nach der Ernte zubereitet werden können, ist es möglich, den essbaren Pilz einzufrieren und zu einem anderen Zeitpunkt zu verzehren.


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Deeply in love with music and with a guilty pleasure in criminal cases, Bruno G. Santos decided to study Journalism and Communication, hoping to combine both passions into writing. The journalist is also a passionate traveller who likes to write about other cultures and discover the various hidden gems from Portugal and the world. Press card: 8463. 

Bruno G. Santos