Oder warum verraten Sie uns nicht Ihr Lieblingsdessert aus Portugal?

Aletria

Aletria heißt übersetzt "Engelshaar-Nudeln süß", und zunächst dachte ich, dass Nudeln in einem Dessert eine etwas seltsame Kombination wären, aber die Verwendung von Fadennudeln funktioniert wunderbar.

Diese einzigartige Weihnachtsleckerei ist in unserem Haushalt immer sehr beliebt. Sie ist leicht und süß und erinnert mich ein wenig an Milchreis, ist aber meiner Meinung nach viel besser. Die Zutaten verschmelzen einfach miteinander und wirken durch den subtilen Zimt- und Zitronengeschmack so wärmend. Im Vergleich zu anderen portugiesischen Desserts ist es auch relativ einfach zu Hause zuzubereiten, daher würde ich empfehlen, es zu Hause zu probieren.


Rabanadas

Rabanadas, die auch "goldene Scheiben" genannt werden, sind die portugiesische Variante von French Toast und eine absolut köstliche Weihnachtsleckerei. Dieses Dessert stand bei uns an Heiligabend immer auf dem Tisch und versetzt mich in meine Kindheit zurück. Da es viel braunen Zucker und Zimt enthält, ist es auch für Kinder ein echter Hit.

Rabanadas sind, wenn sie gut gemacht sind und vor allem, wenn sie frisch sind, unglaublich. Ich habe festgestellt, dass sie etwas trocken sein können, wenn sie in Supermärkten abgepackt sind, also lohnt es sich auf jeden Fall, sie zu Hause zu machen oder sie in einer guten Bäckerei zu kaufen.

Um Rabanadas zu Hause zuzubereiten, muss man Baguettebrot verwenden, man kann auch altes Brot verwenden, wobei man das Brot in Milch und dann in Ei einweicht und dann brät. Anschließend werden sie mit Zucker und Zimt bestreut.


Azevias

Azevias ist ein traditionelles Weihnachtsdessert, das ursprünglich aus dem Alentejo stammen soll. Es handelt sich um eine frittierte Leckerei, die ebenfalls mit Zucker und Zimt bestreut wird. Der dünne Teig hat die Form eines Halbmondes und kann mit verschiedenen Füllungen versehen werden, z. B. mit süßem Kichererbsenpüree, Süßkartoffeln oder Spaghettikürbis. Die Süßkartoffelküchlein sind göttlich, wenn Sie ein Fan von Süßkartoffeln sind. Obwohl die Füllungen seltsam klingen, sind sie überraschend köstlich. Wenn Sie also abenteuerlustig sind, würde ich Ihnen empfehlen, diese zu probieren.


Filhós

Filhós sind ein festliches Gebäck, das nur in der Weihnachtszeit in Portugal und auch in Brasilien gebacken wird. Der Name variiert je nach Region, in manchen Regionen heißen sie "Sonhos", aber sie werden immer frittiert und mit Zimt und Zucker bestreut. Traditionell wurde der Teig vor dem Besuch der Mitternachtsmesse zubereitet und aufgehen gelassen, so dass man sie zu Hause frittieren und mit Portwein servieren konnte. Sie werden aus Mehl, Hefe und Eiern hergestellt und enthalten manchmal Orangenschalen und Kürbis.

Bolo Rei (Königskuchen)

Diese Liste wäre nicht vollständig ohne den Bolo Rei, eine der traditionellsten Süßspeisen Portugals und ein Symbol für Weihnachten und die Heiligen Drei Könige. Ursprünglich hat der Bolo Rei eine Favabohne und einer Münze im Inneren. Die Tradition besagt, dass derjenige, der die Bohne in seinem Stück bekommt, im nächsten Jahr den Bolo Rei zubereiten soll, und derjenige, der die Münze erhält, soll mit Glück gesegnet sein. Ich erinnere mich, dass meine Mutter mir als Kind erklärte, dass diese Tradition nicht mehr angewandt wird, weil sie eine Erstickungsgefahr darstellt.

Der Bolo Rei soll 1870 in Portugal aufgetaucht sein, und interessanterweise "wurde das Rezept von Balthazar Rodrigues Castanheiro Júnior aus Frankreich mitgebracht". Ein Kuchen, den man im Supermarkt oder in der Bäckerei auf keinen Fall verpassen darf, denn seine kandierten Früchte glitzern wie kostbare Juwelen auf einem kronenförmigen Brot, das Trockenfrüchte und Nüsse enthält. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert!


Author

Following undertaking her university degree in English with American Literature in the UK, Cristina da Costa Brookes moved back to Portugal to pursue a career in Journalism, where she has worked at The Portugal News for 3 years. Cristina’s passion lies with Arts & Culture as well as sharing all important community-related news.

Cristina da Costa Brookes